Friday, December 21, 2007
Global Dimming / Globale Verdunkelung
Es war ganz einfach; Überall auf der Welt sind Messstationen verteilt, die die Verdunstung von Wasser aus speziellen, mit Messinstrumenten ausgerüsteten Wannen, registrieren. Diese Daten haben ergeben, dass es in den letzten Jahren weltweit immer dunkler Wurde. In den USA sind es sogar 10% weniger Sonnenlicht die einstrahlen seit den letzten 20 Jahren. Eine weitere Untersuchung fand genau nach den Terroranschlägen vom 11. September 01. Drei Tage dannach wurde in den USA das Flugverbot verhängt. In diesen drei Tagen wurde beobachtet, dass die Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht 1,1 °C höher war, als an den Tagen und Nächten vor oder nach dem Flugverbot. In den vergangenen 30 Jahren wurde ein derartiger Temperaturunterschied noch nie gemessen.
Mehr Sonnenlicht heisst auch mehr Wärme, weniger Sonnenlicht heisst also weniger Wärme. Das kling gut und wirkt sogar der globalen Erwärmung entgegen, wenn da nicht ein "aber" wäre. Die Fauna und Flora ist nicht vom Global Dimming begeistert, genau so wie die Menschen, da sie schneller unter Depressionen leiden und so auch schlechter gelaunt sind, Kriege anzetteln etc. Die Photosynthese ist der Motor dieser Erde!
Wenn man jetzt der globalen Verdunkelung entgegen wirken möchte, sollte man den Partikelausstoss vermindern und somit die Klimakonferenz in Bali unterstützen (halt eben nicht nur wegen den Arbeitern, die Baggerabgase inhalieren). Jedoch aber entsteht dabei ein weiteres Dilemma. Paradoxerweise aber schreitet die globale Erwärmung nur noch schneller voran, durch den Versuch die Abgase zu reduzueren, da ja eben mehr Sonnenlicht durchkommt und die Erde nur noch mehr erwärmt wird.
Fazit: Nach dieser Erkenntnis wird es also noch schwieriger gegen die fortschreitende globale Erwärmung etwas zu unternhemen. Babylon wird brennen, so oder so...
Literatur:
Dokumentation auf 3sat
Nano, 3sat
Friday, November 23, 2007
experience
irgendwo in in einer Kutsche sitzt der Mann von der Queen
@Cloedel, auch in London haben sie es im Griff mit parkieren ;-)
ein etwas anderes Auto
Buckingham Palace
der arme Kerl, muss einfach da stehen und sich fotographieren lassen
wollte schon immer mit so einem Bus fahren
tolle Brücke
tolles Schloss
tolle Telefonkabine
feuer, feuer...
Tuesday, November 20, 2007
Nicht Kopiert
Zitat aus dem Buch von Martin Klöti (2007):
Im Herbst 2007 lässt US-Präsident George W. Bush seine Truppen im Iran einmarschieren. Im Ringen um die Ölreserven werden diese dort von der roten Armee Chinas regelrecht herausgeputzt. Signal genug, um die Erdölpreise so stark explodieren zu lassen, dass die Erdölindustrie und die davon abhängigen Technologien und Märkte weltweit zusammenbrechen. Die Wirtschaftskrise trifft den mechanisierten Westen total. Aber sie schafft Platz für die Entfaltung einer regional verankerten, übersichtlichen und ehrlichen Wirtschaft, Platz für eine gesunde Gesellschaft ohne Entfremdung und permanente Überforderung.
Zu meiner Rechtfertigung: Ich habe mich weder von diesem Dozenten, den ich ja vorher nicht gekannt habe, noch von seinem Buch inspirieren lassen. Für die Inspiration sind andere Komponenten verantwortlich, die ich nicht nennen möchte, da sie ja ein Teil der Geschichte sind.
Ich bin erstaund das eine solche Idee, die Zukunftsvision einer Gesellschaft (Genau 20 Jahre) an zwei so unterschiedlichen Orten und von zwei total unabhängigen und differentiellen Personen kreiirt werden konnte. Die eine beschreibt eine Utopie und bezieht sie auf die globale Wirtschaft und die andere auf eine eher pessimistisch, vom Kapitalismus verfressene Gesellschaft. Die eine ist fertig und wurde in einer Monographie veröffentlicht, die andere hat erstmal 2 lächerliche Kapitel und wurde auf einem Blog geschrieben.
Aus diesem Grund habe ich entschlossen nicht weiter zu schreiben, da es schon so etwas gibt und ich ausserdem dadurch unter einer Schreibblockade oder Schreibhemmung leide. Das ist übrigens auch ein psychisches Phänomen. Die Ursachen davon sind im Grunde ganz einfach. Ich habe Angst vor Misserfolg, ich habe Angst vor Ablehnung. Dazu kommt noch das ich unerledigte und verdrängte persönliche Probleme habe, welche wiederrum meine Schreibblockade verstärken.
Tuesday, November 13, 2007
Kapitel 2 - Jakob, der Terrorist
Mein Name ist Jakob. Vor vier Jahren habe ich das erste Mal auf einen Mitbürger geschossen. Heute gehört dies zu meinem Alltag. Niemand hätte sich jemals erträumen können, das so etwas überhaupt hier in unserem sicheren und neutralen Staat passieren konnte. Aber es ist passiert. Jetzt gibt es weder Sicherheit noch Neutralität. Ich bin 46 Jahre alt. Vor 25 Jahren glaube ich, das war 2002 bis 2007, ich weiss es nicht mehr so genau, da habe ich visuelle Kommunikation an der Hochschule für Künste in Zürich studiert. Nach dem Studium gründete ich zusammen mit meinem Bruder ein Unternehmen für Photographie und Kommunikationsdesign. Es lief alles gut, wir hatten erfolgreiche Aufträge von souveränen Arbeitgebern. Wir konnten davon Leben und sogar Leute einstellen, die mit uns an verschiedenen Projekten zusammen arbeiteten. Doch dann kamen die Auflagen der Partei. Sie fingen an die Gesetze zu ändern. Forschungsgelder wurden gekürzt, Kulturersparnisse vorgenommen. Die Partei schrieb sogar damals vor was Kunst ist.
Wir hatten immer weniger Aufträge. Schliesslich wurde unser Unternehmen von der Partei verboten und die Homepage zensiert. Mein Bruder wurde verhaftet. Angeblich hätten wir ein Verbrechen gegen die äussere Sicherheit und den Bestand des Staates verübt. Nach diesem Vorfall ist mein Bruder nach Deutschland ausgewandert, so zusagen ins Exil geflohen. Damals dachten wir alle es sei nur halb so schlimm. Haben wir geschlafen? Wie konnten wir damals so blind sein? Warum haben wir die Ergebnisse akzeptiert und gedacht, es sei halb so schlimm. All diese Toten, all diese unschuldigen Menschen.
So langsam zweifle ich auch an mir selbst. Habe ich meine Menschlichkeit verloren? Ist all das was ich tue gerechtfertigt?
Kapitel 3 – Julia, Politische Beobachterin der UNO
Dieses Land war 7 Jahre Mitglied der UNO. Es kommt selten vor das ein Land aus der Uno austritt….
Thursday, October 25, 2007
Die Zukunft eines bürgerlichen Staates -Kapitel1-
Christof wird nächstes Jahr 45. Vor vielen Jahren hatte er Elektrotechnik studiert, doch nach der erfolgreichen Entwicklung der Partei musste er das Studium abbrechen. Heute montiert Christof neuartige und moderne Mobiltelefone für einen asiatischen Grosskonzern. Er selbst besitzt keines. Christof ist ein fleissiger Arbeiter. Spät zur Arbeit gekommen ist er noch nie. Selbst wenn er krank wird, geht er zur Arbeit. Einen Arzt kann er sich sowieso nicht leisten, seitdem die Partei Sparmassnahmen ergriffen und die Krankenkasse vor 8 Jahren abgeschafft hatte. Das gefällt seinem neuen Chef.
Christof steht nun an seinem Bahngleis und wartet auf die Bahn. „34…34“, schwirrt durch seinen Kopf. 34 Kameras hat Christof von seinem Haustüreingang bis zum Bahnhof gezählt, die ihn gescannt haben, eine Strecke von 700 Metern. “ Sie haben zwei neue Kameras montiert“ viel ihm auf „Das ist ganz bestimmt wegen den Terroristen, die sind an allem schuld“. Ein kleiner Junge steht vor ihm und bittet ihn um 1 Cent, doch Christof sieht ihn nicht einmal. Mit den 150 Euro die er im Monat verdient gehört er zu den Gutverdienenden des bürgerlichen Staates. „Früher habe ich mehr verdient“, dachte Christof, „Früher war alles besser“. Schliesslich gleitet die Schwebebahn ein. Christof steigt ein und fährt nach Zürich zur Arbeit.
Tuesday, October 09, 2007
no Politics
Monday, August 27, 2007
Pyramiden in Bosnien?
Während meinen Sommerferien reiste ich unteranderem auch nach Bosnien. Auf dem weg nach diesem von Bombenangriffen der Vergangenheit, Korruption, Armut, Arbeitslosigkeit und vom Ausschluss der europäischen Union geprägten Land erfuhr ich von neu entdeckten Pyramiden.
In Visoko, etwa 30 km nördlich von der Hauptstadt Bosniens, hat der Hobby-Archäologe Semir Osmanagic angeblich eine riesige Pyramide entdeckt. Er behauptet hieb- und stichfest, nach eigen finanzierten Ausgrabungen, das die Pyramide von Menschenhand, resp. von einer Jahrtausende alten und unbekannten Zivilisation gebaut wurde. Ganz anderer Meinung ist Anthony Harding, Präsident des europäischen Archäologen-Verbandes. Dieser wiederum behauptet, nach dem sie das Gebiet besucht und besichtigt haben, das die ausgegrabenen Steinblöcke und geologische Strukturen auf ganz natürlichem weg entstanden sind und nicht von Menschenhand gemacht wurden.
Trotz allem hin und her befasst sich eine Gruppe bosnischer und internationaler Experten mit den Erforschungen von den Bergen rund um Visoko. Sogar die UNESCO hat angekündigt eigene Leute dahinzuschicken und sich die angeblichen Pyramiden genauer anzuschauen.
Das ganze ist schon ein Jahr her. Dennoch bleibt die ganze Situation umstritten und einige wesentliche Fragen bleiben offen. Sind jetzt in Visoko unter der Erde Pyramiden oder nicht? Wenn da Pyramiden sind, warum wird nicht mehr Publik gemacht?
Oder ist das ganze einfach nur geniale Publicity und Entertainment für die bosnische Bevölkerung von Semir Osmanagic?
Margeau bleibt am Ball!
Wednesday, August 22, 2007
wo ich war, was ich tat...
Openairfrauenfeld 47 Autos niedergebrannt(war nicht ich)
T.O.K. tolles Konzert von den Jamaikanern
Fenster geputzt und umgezogen
Partys gefeiert...
sehr viel Alkohol konsumiert
Sonnenuntergänge genossen
Promenanden-Spaziergänge unternommen
ein bisschen Kultur
nochmal Kultur
Klippenspringen und schwimmen in der Adria
no comment...
essen, und zwar jede menge...
tolle Bekanntschaften gemacht
in einem Fluss (Vrbanja) gebadet
kommunistische Denkmäler begutachtet
dann noch mehr gesoffen
und noch mehr gegessen (Cevapcici)
wieder gegessen
und zum Schluss schon wieder gegessen und gesoffen...
Monday, July 23, 2007
Taten-Ideen
CHE GUEVARA
Sie reinigten sein Gesicht, das nun gelassen, ja fast heiter wirkte, und sie entblösten seinen Oberkörper, ausgezehrt von vierzig Jahren Asthma und einem Jahr des Hungerns in der Wildnis des Südosten Boliviens. Dann brachten sie den Toten in die Wäscherei des Krankenhauses Nuestra Senora de Malta, legten ihn auf die Waschbecken und hoben seinen Kopf an, so das alle die Jagdbeute in Augenschein nehmen konnten...
Mit diesen Worten eröffnet Jorge G. Castaneda seinen Prolog einer Biographie von Ernesto Rafael Guevara de la Serna. Spannend und flüssig wie ein Roman beschreibt Jorge Che Guevaras Leben von den bürgerlichen Anfängen in Argentinien bis zum Tod des Guerillo in Bolivien. Zugleich ist sein Buch eine Darstellung der Zeitgeschichte Kubas und Lateinamerikas von Beginn der Aufstände in der Sierra Maestra 1956 bis zum bolivianischen Abenteuer.
Da Castaneda geheime und offizielle Dokumente auswertete und Interviews mit noch lebenden Freunden und Mitkämpfern Che's geführt hat, entstand eine Biographie, die das Leben des Revolutionärs, aber auch die weltpolitischen Auswirkungen und die internationalen Verflechtungen der kubanischen Revolution umfassend und detailliert darstellt.
Wer genügend Zeit zur verfügung und Interesse am Mythos Che hat, sollte sich durch die 640 seitige Biographie Che Guevaras von Jorge G. Castaneda durchschlagen, empfiehlt die MARGEAU GmbH...
Sunday, July 01, 2007
Abwesenheit
Wednesday, June 06, 2007
Tuesday, June 05, 2007
Tuesday, May 29, 2007
Schnurtelefon und Nachbaren
Ja! Zugegeben, die Schnur sah ziemlich blöd aus und vorallem war sie weiss und hat strahlend zwischen zwei Häusern geleuchtet, aber das Aussehen spielt doch keine wichtige Rolle. Die Kommunikation und Kontakte sind viel wichtiger. Daher habe ich ein kleines Beisamensein organisiert. Am folgenden Freitag waren nur 4 Gäste bei mir und haben keine Musik gehört, dafür aber herzhaft gelacht.Meine Lieblingshexe tauchte morgens um 2 Uhr mit einem roten Nachthemd auf, beschwerte sich lautstark und drohte mit Polizei. Am Samstag waren dann schliesslich 20 Gäste bei mir zu Hause.
Thursday, May 10, 2007
M.I.A.
Wednesday, May 09, 2007
Saturday, April 28, 2007
Varanasi
Die Pilger streben das Ziel an, im Ganges ein Bad zu nehmen, damit sie von den Sünden gereinigt werden sowie auch dort zu sterben. Den jeder, der in Varanasi stirbt, erlangt sofort moksha (Erlösung) von einer Wiedergeburt. Sehr viele alte und kranke Menschen kommen nach Varanasi um zu sterben. Die Flussufer von Varanasi sind mit einer Reihe steinerner Treppen versehen, diese nennt man Ghats. Ghats ermöglichen den Gläubigen den Zugang zum verunreinigtem Wasser und gleich neben an (einige Meter davon entfernt) werden die Leichen der Verstorbenen verbrannt. Anschliessend wird die Asche ins heilige Wasser gestreut.
Als ich dort war, habe ich auf ein Bad verzichtet, da das Wasser sehr schwer verunreinigt ist. Besorgnis erregend waren für mich in erster Linie nicht die menschlichen Ausscheidungen der Stadt, sondern die Schwermetalle und Chemikalien die zusammen mit Abwässern weiter flussaufwärts in den Ganges geleitet werden. Ich sass lieber da und schaute zu; ich durfte die Verbrennungen nicht fotografieren, aber schreiben.
Zitate aus meinem Reisetagebuch;
Heute morgen bis Mittag habe ich eine Verbrennungszeremonie von Anfang an bis zum Schluss angeschaut. Es ist sehr interessant und harmonisch. Diese Harmonie!!! Bis auf die Rikschas die einem für Geld den Vorgang erklären wollen.für Geld! (Ärsche). Die Toten Menschen werden in Tücher eingewickelt und auf einen grossen Holzhaufen gelegt. dannach kommen noch mehr Holzstämme auf die Leiche. Die Familie streut noch Holzsplitter, Blumen und sonstige Beilagen auf den Haufen. Der am nächsten Verwandte entzündet das Feuer mit langen Strohalmen. Ist sein Sohn glaube ich. Er mach auch noch ein paar Fotos, während der Haufen für einige Stunden brennt, bis nur noch Asche übrig bleibt. Man hört und riech das Fett der Leichen, tropfen und stinken. In Varanasi stinkt es furchtbar.