Friday, December 21, 2007

Global Dimming / Globale Verdunkelung

Jasmin Hutter ist nicht nur für die seelische Verdunkelung verantwortlich, sondern auch indirekt für die globale Verdunkelung. Durch die Industrialisierung, dem überexponentiellem Wachstum der Menscheheit und dem unasweichlichen Benzin-und Ölverbrauch, werden nicht nur ungeheuere Mengen von CO2 produziert, sondern unter Anderem auch "Aerosolen". Dieses Gemisch aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen und Luft, entsteht beim Zigarettenrauchen oder beim Russ aus dem Auto- resp. Baggerauspuff. Logischerweise führt dieser Effekt zu einer erhöhten Konzentration, wie auch das CO2, von Aerosolen in der Atmosphäre. Was jetzt passiert, ist dass sich Wassertröpfchen an den Aerosolen binden und somit mehr Wolken den Himmer verdunkeln, ja diese kleinen Partikel absorbieren sogar das Sonnenlicht. Die globale Verdunkelung ist also eine Verringerung der Intensität des Sonnenlichts, welches die Erdoberfläche erreicht. Dazu kommen auch noch die Kondensstreifen von Düsenjets die den Himmel auch nicht gerade heller machen. Jetzt fragt man sich aber, wie man diesen Effekt überhaupt messen konnte.



Es war ganz einfach; Überall auf der Welt sind Messstationen verteilt, die die Verdunstung von Wasser aus speziellen, mit Messinstrumenten ausgerüsteten Wannen, registrieren. Diese Daten haben ergeben, dass es in den letzten Jahren weltweit immer dunkler Wurde. In den USA sind es sogar 10% weniger Sonnenlicht die einstrahlen seit den letzten 20 Jahren. Eine weitere Untersuchung fand genau nach den Terroranschlägen vom 11. September 01. Drei Tage dannach wurde in den USA das Flugverbot verhängt. In diesen drei Tagen wurde beobachtet, dass die Temperaturdifferenz zwischen Tag und Nacht 1,1 °C höher war, als an den Tagen und Nächten vor oder nach dem Flugverbot. In den vergangenen 30 Jahren wurde ein derartiger Temperaturunterschied noch nie gemessen.

Mehr Sonnenlicht heisst auch mehr Wärme, weniger Sonnenlicht heisst also weniger Wärme. Das kling gut und wirkt sogar der globalen Erwärmung entgegen, wenn da nicht ein "aber" wäre. Die Fauna und Flora ist nicht vom Global Dimming begeistert, genau so wie die Menschen, da sie schneller unter Depressionen leiden und so auch schlechter gelaunt sind, Kriege anzetteln etc. Die Photosynthese ist der Motor dieser Erde!


Wenn man jetzt der globalen Verdunkelung entgegen wirken möchte, sollte man den Partikelausstoss vermindern und somit die Klimakonferenz in Bali unterstützen (halt eben nicht nur wegen den Arbeitern, die Baggerabgase inhalieren). Jedoch aber entsteht dabei ein weiteres Dilemma. Paradoxerweise aber schreitet die globale Erwärmung nur noch schneller voran, durch den Versuch die Abgase zu reduzueren, da ja eben mehr Sonnenlicht durchkommt und die Erde nur noch mehr erwärmt wird.

Fazit: Nach dieser Erkenntnis wird es also noch schwieriger gegen die fortschreitende globale Erwärmung etwas zu unternhemen. Babylon wird brennen, so oder so...

Literatur:
Dokumentation auf 3sat
Nano, 3sat