Tuesday, September 01, 2009

Wehren Sie sich! Noch ist es nicht zuspät!

Angriff auf die Freiheit

"Wehren Sie sich. Noch ist es nicht zu spät." Das neue Buch der beiden preisgekrönten SchriftstellerInnen Ilija Trojanow und Juli Zeh ist ein dramatischer Apell.

"Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren." Mit diesem Zitat von Benjamin Franklin, Gründervater der USA, beginnen Ilija Trojanow und Juli Zeh ihr Buch. Zentrales Anliegen der beiden ist es, Begriffe wie "Sicherheit" oder "Terrorismus" zu hinterfragen, mit denen uns Onlinedurchsuchung, Überwachungskameras oder Fingerabdrücken im Reisepass schmackhaft gemacht werden sollen. "Angriff auf die Freiheit" ist ein 140 Seiten langes Plädoyer: Die seit einigen Jahren rasant zunehmende Beschränkung jahrhundertelang erarbeiteter bürgerlicher Rechte, so Trojanow und Zeh, dürfen nicht mehr länger hingenommen werden:
Der Begriff der "terroristischen Bedrohung" geht uns inzwischen völlig selbstverständlich über die Lippen. Wer ihn öffentlich hinterfragen will, gerät in Gefahr für völlig naiv gehalten zu werden oder gar selbst als verdächtig zu gelten. Nehmen wir die "terroristische Bedrohung" einmal unter die Lupe. Unter einer Drohung verstehen Juristen das In-Aussicht-Stellen eines künftigen Übels. Das Übel, welches der Terrorismus direkt in Aussicht stellt, sind die Opfer möglicher Anschläge. So grauenhaft diese Folgen im Einzelfall für die betroffenen Personen sind – vergleicht man die Opferzahlen statistisch mit den Verkehrstoten, den an Hitzschlag oder an Grippe Verstorbenen sowie den Opfern einer falschen medikamentösen Behandlung im Krankenhaus, kommt man nicht auf die Idee, dass Terrorismus die größte Bedrohung unserer Sicherheit sei. Der besondere Schrecken des Terrorismus besteht darin, dass er sich im weitesten Sinn politisch motivierter Gewalt bedient. Das heißt: Einem terroristischem Verbrechen wohnt Bedeutung inne. Der Anschlag auf das World Trade Center war nicht nur ein Massenmord an rund 3000 Menschen, sondern eine Metapher auf den gewünschten Untergang der USA oder gleich der gesamten "westlichen Welt". An diesem Punkt nistet ein fatales Missverständnis. Die Botschaft solcher Anschläge lautet nicht: "Wir werden euch zerstören." Sie lautet: "Wir fordern euch zur Selbstzerstörung auf." Warum das so ist? Weil uns der Terrorismus allein keinen nachhaltigen Schaden zufügen kann. Kein Land der Welt ist jemals durch Attentate wie jene des "islamistischen Terrors" ins Verderben gestürzt worden; keine Regierung wurde auf diese Weise abgesetzt. Terroristen besitzen nicht die Macht unseren Rechtsstaat zu zerschlagen, unsere Werte abzuschaffen und unsere Gesellschafts- und Lebensformen zu ändern. Sie können uns nur dazu provozieren es selbst zu tun. Sie benötigen unsere Mitwirkung. Sie bedrohen uns mit Folgen, die wir nur selbst herbeiführen können.

Die AutorInnen zeichnen den langen Weg der Gesellschaft zu den Menschenrechten auf: Sie schreiben über die Magna Carta, die Französische Revolution, das Deutsche Grundgesetz oder die allgemeine Erklärung der Menschenrechte – und stellen diese aktuelle Entwicklungen in verschiedenen Staaten gegenüber. Zum Beispiel, wenn es um den Schutz vor willkürlicher Verhaftung geht: Was in England 1215 erstmals in der Magna Carta formuliert wurde und auch Teil der US-amerikanischen "Bill of Rights" ist, gilt nach der Einführung des Begriffes "Feindlicher Kombattant" durch George W. Bush nicht mehr für jeden Menschen in den USA. "Feindliche Kombattanten" können beliebig verhaftet und für unbestimmte festgehalten werden – der "Krieg gegen den Terror" macht es möglich. Interessant ist für Trojaniow und Zeh auch die Sinneswandlung des Begriffs Terror selbst, der vor wenigen Jahrzehnten noch überwiegend für den Terror totalitärer Systeme gegen ihre Bürger angewendet wurde. Ebenso kritisch betrachten die AutorInnen die Kombination der beiden Wörter "Terror" und "Verdächtiger":
Wenn inflationär von "Terrorverdächtigen" gesprochen wird, zeigt schon die Sprache an, wohin die Reise geht. Eigentlich sind Verdächtige nach unserer Rechtsauffassung immer auch Unschuldige. Aber die erste Hälfte des Begriffs ("Terror") weist schon in Richtung Gewahrsam, Sondergericht und Folter. Da die NATO-Staaten einen "Krieg gegen den Terror" führen, der als Kampf gegen einen amorphen Gegner endlos sein muß, ist ein 'Terrorverdächtiger' bereits ein Krimineller, der unser Leben und unsere Welt bedroht. Das Wort, so aggressiv wie seine Suggestion, setzt die Menschenrechte in Klammern. Als hätten achthundert Jahre Grundrechtsgeschichte ihre Bedeutung verloren.
Während in den Schulen immer noch die Ideen von Grundrechten und Rechtsstaatlichkeit gelehrt würden, fände draußen bereits der große Umbau statt. Wer aufstehe und sage: "Es reicht! Ihr schlagt etwas kaputt, das sich nicht mehr reparieren läßt!", gelte als naiv, hysterisch oder gar als Terroristenfreund.
In den ersten Jahren nach dem 11. September 2001 waren die Zeitungen voll mit Warnungen vor dem Terrorismus, doch gab es kaum eine nennenswerte öffentliche Debatte über die Erweiterung der staatlichen Machtbefugnisse. Noch in den Achtzigern hatte eine geplante Volkszählung in Deutschland Massenproteste ausgelöst, weil viele Menschen eine Aktualisierung der Meldedaten als unerträglichen Eingriff in ihre persönliche Freiheit empfanden. Zwei Jahrzehnte später protestierte so gut wie niemand dagegen, daß jeder Bürger dem Staat seine Fingerabdrücke überlassen soll, obwohl es dabei offensichtlich nicht um die Fälschungsscherheit von Pässen, sondern um die Errichtung einer europaweiten Datenbank geht.
Immer wieder weisen Zeh und Trojanow darauf hin: Grundrechte sind ein Abwehrschirm gegen staatliche Eingriffe. Grundrechte sind Ordnungsprinzipien, die eine Gesellschaft so organisieren, dass sie sich in demokratischen Verfahren durch ihre Repräsentanten selbst regieren kann.
Es ist ein Irrtum, wenn der Einzelne glaubt, mit den Entscheidungen in Brüssel, Washington, London oder Berlin habe er nichts zu tun, solange immer nur von "Terroristen" die Rede ist. Wer sich nur dann an seine Grundrechte erinnert, wenn er sich persönlich geschädigt fühlt, hat entweder nicht verstanden, worum es geht, oder zeigt sich schlicht verantwortungslos.
An anderer Stelle mahnen die Autorinnen, dass "es kein per se 'gutes' System geben kann, dessen 'guten' Zielen man in Krisenzeiten bedenkenlos hart erkämpfte Rechte opfern darf." Und weiter: "Glauben Sie, diese Rechte nur unter der Bedingung abzugeben, daß der Staat 'gut' bleibt? Ein Staat wird gewiss nicht besser durch die Erweiterung seiner Befugnisse, im Gegenteil – je mehr Macht er konzentriert, desto größer wird die Gefahr von Mißbrauch. Und man wird Ihnen Ihre Rechte ganz bestimmt nicht an dem Tag zurückgeben, an dem Sie diese zurückfordern."
Schonungslos werden SpitzenpolitikerInnen zitiert, um deren Unwissenheit oder rhetorische Paradoxien aufzudecken – etwa die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Eigentlich läuft alles ganz prima, aber trotzdem brauchen wir mehr Überwachung". Oder Wolfgang Bosbach, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion im Bundestag: "Online-Durchsuchung, das geht nicht mit Messer und Gabel und auch nicht mit dem Fernglas. Dafür brauchen wir den Einsatz modernster IT-Technik, und da kann eine Mail dafür ein Beispiel sein." 
Oder Wolfgang Schäubles legendäre Äußerungen zum gleichen Thema: "Unter Online-Durchsuchung wird Verschiedenes verstanden, das ist klar. Da wird... da wird sowohl verstanden ... der Telekommunikation...der...der Verkehr, als auch die Durchsuchung in den Systemen selbst, weil die technische Entwicklung eben so ist, aber da müssen wir jetzt schon fast die ...die... die Internetexperten genauer befragen." 
Obwohl Politiker auf diese Weise ständig zeigen, dass sie von den Instrumenten, die sie fordern eigentlich keine Ahnung haben, gibt es in der Bevölkerung kaum Widerstand gegen ihre Pläne. Terroristen, so wird uns immer wieder vesichert, arbeiten verdeckt, verschlüsselt, anonymisiert und konspirativ. "Das Internet" wird zu einem Reich des Bösen stilisiert, zu einem "rechtsfreien Raum", den es generell zu bekämpfen gelte. "Das Internet ist das Tatmittel der Zukunft", sagt Jürgen Ziercke, Präsident des deutschen Bundeskriminalamts. Deshalb müsse man es streng überwachen. Was, so die Autorinnen Zeh und Trojanow, etwa so viel Sinn ergäbe, als würde man die Gefährlichkeit des Waldes beschwören, weil man aus Holz Speere zimmern kann.
Wir sind dabei, unsere persönliche Freiheit gegen ein fadenscheiniges Versprechen von "Sicherheit" einzutauschen. Die gegenwärtige Gleichgültigkeit im Umgang mit der Privatsphäre läßt ahnen, wie Staat und Konzerne in Zukunft über uns verfügen werden, sollten wie ihnen erlauben, noch umfassendere Instrumente der Kontrolle einzuführen. Dann wird es allerdings zu spät sein zum Widerstand. Ein autoritärer Staat kann jeden Protest im Keim ersticken, mit Hilfe von Gesetzen, die heute verabschiedet werden, um uns angeblich zu schützen. Wehren sie sich. Noch ist es nicht zu spät.


Quelle: FM4

Tuesday, June 09, 2009

Arsenal der Nordkoreanischen Volksarmee

Das Margeau hat etwas geschafft, wovon die C.I.A. seit langem träumt. 

Ich habe mich mit meinem Informanten aus Nordkorea  in einem Berliner Park getroffen. Dort übergab mir Barack Obama* einen Briefumschlag, der dicker als üblich war. Als ich dann in meinem Hotel den Umschlag öffnete, verschlug es mir die Sprache. Eigentlich habe ich Informationen über die Nordkoreanische Fussballnationalmannschaft erwartet, aber die Fotos und Texte sprachen ihre eigene Sprache. Während dem Übersetzen vom Nordkoreanischen ins Deutsche, wurde mir klar welche Informationen ich erhalten hatte. Ich versuchte Barack wieder zu kontaktieren, um ihm mitzuteilen, dass Ihm ein Fehler unterlaufen war. Jedoch aber blieb ich dabei, zum ersten Mal erfolglos. Seitdem ist Barack unauffindbar.
Wie auch immer, im Briefumschlag befanden sich Fotos vom gesammten Waffenarsenal der Nordkoreanischen Armee und detaillierte Angaben, sowie Anzahl der Waffen etc... Da mir kein Geheimdienst, ausser der Nordkoreanische, auf dieser Welt Gehör schenkte, voröffentliche ich die Informationen nun auf meinem Blog: 

*Name geändert.


Armee: 
aktive Soldaten:  1'200'000 (davon gehören 180'000 zu Spezialeinheiten)
Reservisten: 4'700'000 (Die Reservisten sind in 23 Divisionen und 6 Brigaden gegliedert)
Kosten: ca. 5 Mrd. US-$

Heer: 
Mann: 950'000 Soldaten gegliedert in 40 Divisionen und 40 Brigaden
Speziealeinheiten: 20 Brigaden (Diese Einheiten sind für Luftlande- und amphibische Operationen im Rücken des Feindes vorgesehen)

Panzer: 


Kampfpanzer T-34 
Anzahl: 300 Stück

Kampfpanzer T-54 und T-55 
Anzahl: 1600 Stück


Kampfpanzer T-62
Anzahl: 1600 Stück

Luftwaffe: 
ca. 86'000 Soldaten


Kampfjet MIG-21PF,PFM "Fishbed"
Anzahl: 190 Stück


Kampfjet MIG-23ML "Flogger" 
Anzahl: 46 Stück


Kampfjet-MIG-19 "Farmer" und Schenjang F-6
Anzahl: 110 Stück


Kampfjet MIG-29 "Fulcrum" Serie 9.13
Anzahl: 35 Stück
weitere Fluggeräte:
  • Kampfjet Schenjang F-7 (Kopie der MIG-21) Anzahl: 130 Stück
  • Frontbomber Iljuschin II-28 "Beagle" Anzahl: 50 Stück
  • Jagdbomber Suchoij Su-7BMK "Fitter" Anzahl: 30 Stück
  • Schlachtflugzeug Suchoij Su-25K "Frogfoot" Anzahl: 35 Stück
Die Luftwaffe verfügt über 28 Flugplätze. Davon besitzen 14 unterirdische Kavernen (dasmargeau kennt jeden einzelnen Flugplatz, mit Koordinanten in Breiten- bzw. Längengraden der Kavernen, auch deren die als Autobahnen getarnt sind)  

Flugabwehrsysteme:


Raketenabschussrampen SA 3 
Anzahl: unbekannt



Raketenabschussrampen SA 13 
Anzahl: 2300 Stück

Nuklearwaffen:

Interkontinentalrakete Taepedong-2 
Anzahl: 10 Stück 

Die Taepedong-2 lässt sich als einzige Rakete erfolgreich mit Nuklearsprängköpfen (bis 1000kg) bestücken. Nordkorea verfügt z.Z. über 3000 Zentrifugen zur Anreicherung von Uran. Pro Jahr werden 1,5 Atombomben produziert, seit 2006. 
2 Atombomben wurden bereits bei Tests verwendet. 2 weitere sind in der unterirdischen Kaverne Onchon deponiert. (Koordinaten: 38° 54 30 N, 125° 14 0 O )

Das ist nur ein Teil der Informationen die ich von Barack erhalten habe. Wer noch mehr haben möchte, der kann mir kurz einen Kommentar schreiben. 
Viel Spass damit...

Sunday, May 17, 2009

Die theoretische und praktische Demokratie (Teil2)

Kommt Zeit, kommt Mut! Wie schon in Teil 1 erwähnt, ist die Demokratie aus dem vitalen Bedürfnis der Menschheit nach einer gerechten und sicheren Gesellschaft entstanden. Das Werkzeug zur Bildung der theoretischen Demokratie waren primäre Medien. Darunter gehört der sokratische Dialog, die aktive Gruppenkommunikation oder ein simpler Unterrichtsvortrag, grundsätzlich also technikfreie Kommunikation. Einen starken Einfluss auf die Demokratie und ihren aktuellen Zustand, nahm die Entwicklung der sekundären und tertiären Medien. Darunter fallen Bücher, sowie die Television und Radio. Die Gemeinsamkeiten dieser technischen Medien sind, dass sie nur einseitige Informationsvermittlung ausüben. Diese Einseitigkeit hat einen starken Einfluss auf die Kommunikation in der praktischen Demokratie. Zieht man noch den Kapitalismus heran, der parallel zur Demokratie gebildet wurde, um den Handel zu regulieren, so zeigt sich, dass der willensstärkere Kapitalgeber auch der Informationsvermittler ist. Es entsteht ein Machtgefüge, welches alternative Informationen indirekt ausschliesst.
 
Nun hat aber die technologisierte Menschheit ein quartäres Medium entwickelt, dass auch als Werkzeug in der Demokratie dienen könnte. Die Sprache ist vom WEB2.0, oder umgangssprachlich auch als Internet bekannt. Das WEB2.0 ermöglicht eine zweiseitige Informationsvermittlung. Gleichzeitig aber auch verstösst es gegen jede aktuelle Regel des Neoliberalismus und Kapitalismus, da der duale Informationsaustausch nicht mit hohen bzw. nur mit ausgeglichenen Kosten verbunden ist. Die Folgen davon sind, dass das Individuum einer Informationsflut ausgesetzt wird. Da der Mensch unterschiedlich ein Medium wahrnimmt, fängt er an zu selektieren. Je länger diese Selektion stattfindet und sich das Individuum mit dem WEB2.0 auseinander setzt, desto misstrauischer wird es den Informationsvermittlern gegenüber. Die fatalen Folgen davon sind, dass die Tendenzen nach einer gerechten Gesellschaft abnehmen. Das WEB2.0 ist also eine Gefahr für die aktuellen Demokratien dieser Welt. Es verändert die gesellschaftliche Einstellung, das kollektive Verhalten und das allgemeine Wissen. 

Andererseits ermöglicht diese Form der dualen Kommunikation, eine detaillierte und schnellere Umsetzung der theoretischen Demokratie. Der Grund liegt nahe, da sie durch primäre Medien (z.B. Debatte), also auch eine Form dualer Kommunikation, entstanden ist. „Back to the roots.“ 
Geeignetes Beispiel dafür sind die Webseiten die Plattformen bieten, um soziale Netzwerke zu schaffen. Dort ist es möglich so genannten Communitys (sozialen Gruppen) beizutreten, oder neue zu gründen, um seine individuellen Ansichten und Meinungen mitzuteilen. Aus kollektivistischen Motiven und nicht kapitalistischen wird demokratisch Entschieden, ob diese Informationen auch gesellschaftlich relevant sind. Zusammengefasst also, stellt das WEB2.0 zwar eine Gefahr für die in Praxis umgesetzten Demokratien dar, aber gleichzeitig korrigiert es die genannten Fehler. Die Gefahr besteht also nur darin, dass die praktische Demokratie näher an die theoretische rutscht. Eine solche abnorme Veränderung macht dem Volk Angst und aus Angst entsteht auch Misstrauen dem neuen Medium gegenüber. Aber die Zeit ist nun gekommen, jetzt fehlt nur noch der Mut...

Ende.

Friday, March 20, 2009

Die theoretische und praktische Demokratie (Teil1)

Die Idee und Theorie mittels Demokratie staatliche Entscheide zu Fällen ist nicht schlecht. Die Herrschaft über einen Staat (Gebiet, Rechte, Gesetze, Menschen, etc.) den betroffenen und ansässigen Individuen zu zuteilen, klingt beinahe utopisch. Das aber genau soll der Fall in einem demokratischen Staat sein. 
Ein fataler Fehler der Demokratie ist aber die polyvalente Definition des Volkes. Es gilt Bedingungen zu erfüllen, um ein Angehöriger eines Volkes zu sein, so z.B. muss der Wählende 18 Jahre alt und physisch sowie psychisch vital sein. Zusätzlich muss der Wählende die ortsbedingte Staatsbürgerschaft besitzen. Mit diesen Bedingungen schliesst man schon einige % des Volkes aus. So z.B. werden in der Schweiz 20% der dort lebenden Menschen von direkten demokratischen Entscheiden, wegen Staatsbürgerschaft, ausgeschlossen. Die Minderjährigen zählen nicht zu den 20%. Ein weiterer fataler Fehler der Demokratie ist die Freiheit wählen oder nicht wählen zu dürfen. Ein aktueller Fall dieses fatalen Fehlers ist im Schweizerischen Kanton Aargau sichtbar. Gerade mal 31,7% gingen an die Urne. In diesem Fall herrscht eine Minderheit von Volksvertretern über eine Mehrheit. Dieser demokratische Entscheid ist aber bindend, wobei diese Bindung einen weiteren Fehler der Demokratie darstellt. Die Demokratie in der Praxis kann wegen diesen genannten Fehlern nicht als intakt bezeichnet werden. Sie ist und bleibt deshalb theoretisch. Folglich müssten alle Staaten die sich demokratisch nennen, neu bezeichnet werden. Für die Bezeichnung biete ich zwei Vorschläge:

1. Schlicht und einfach: „theoretisch demokratisch“

2. Dieser Vorschlag ist etwas komplexer. Politologen, Philosophen, Juristen und Wirtschaftsprofessoren, sowie Psychologen und Soziologen erarbeiten eine Checkliste. Diese Liste besteht aus Bedingungen, welche jeder Staat erfüllen muss, um sich demokratisch bezeichnen zu dürfen. Selbstverständlich basiert diese Checkliste auf den Grundideen und -prinzipien der Demokratie. Es ist auch wichtig, dass diese Experten nicht aus Eigeninteresse (z.B. Profit) an dieser Liste arbeiten. Eine unabhängige Kommission prüft anhand dieser Checkliste, wie demokratisch ein Staat ist und gibt ein Ranking in % an. So z.B. würde es dann heissen: „zu 65,4% demokratisch“, oder „zu 30,5% demokratisch“...

Es ist aber so, dass die Demokratie, aus dem gesunden Bedürfnis in einer gerechten Gesellschaft zu leben, entstanden ist. Nicht der einzelne Mensch, sondern das Kollektiv strebt nach einer gerechten Gesellschaft. Natürlich gibt es Alternativen zur Demokratie, aber die haben aufgrund der freien Marktwirtschaft, Globalisierung und dem blinden Vertrauen in das Kapital keine Chance sich zu profilieren. Schlussendlich haben wir keine andere Wahl, als die Demokratie zu akzeptieren so wie sie ist. Sie ist zurzeit die „beste“ Form die Sicherheit beim Streben nach Gerechtigkeit bietet. Ich bin zuversichtlich und optimistisch, dass der Mensch diese selbst geschaffenen Fesseln eines Tages abgeben wird. Kommt Zeit, kommt Mut!

Tuesday, March 17, 2009

In the Year 2525




In the year 2525
If man is still alive
If woman can survive
They may find...

In the year 3535
Ain't gonna need to tell the truth, tell no lies
Everything you think, do, and say
Is in the pill you took today

In the year 4545
Ain't gonna need your teeth, won't need your eyes
You won't find a thing chew
Nobody's gonna look at you

In the year 5555
Your arms are hanging limp at your sides
Your legs got not nothing to do
Some machine is doing that for you

In the year 6565
Ain't gonna need no husband, won't need no wife
You'll pick your son, pick your daughter too
From the bottom of a long glass tube

In the year 7510
If God's a-comin' he ought to make it by then
Maybe he'll look around himself and say
Guess it's time for the Judgement day

In the year 8510
God is gonna shake his mighty head
He'll either say I'm pleased where man has been
Or tear it down and start again

In the year 9595
I'm kinda wondering if man is gonna be alive
He's taken everything this old earth can give
And he ain't put back nothing

Now it's been 10,000 years
Man has cried a billion tears
For what he never knew
Now man's reign is through
But through the eternal night
The twinkling of starlight
So very far away
Maybe it's only yesterday

In the year 2525
If man is still alive
If woman can survive
They may find

In the year 3535
Ain't gonna need to tell the truth, tell no lies
Everything you think, do or say
Is in the pill you took today ....(fading...)

Sunday, March 01, 2009

Tuesday, January 27, 2009

Thesis; Die Hamas gibt es nicht!

Lange habe ich mich geweigert, etwas über den Konflikt im Gaza-Streifen zu schreiben. Der Grund dafür ist nicht die Gleichgültigkeit oder der Versuch zu Rechtfertigen das Kriege natürliche Prozesse des Homo Sapiens sind. Einer der berühmtesten Psychoanalytiker, Sigmund Freud, definierte die Kausalität zwischen Mensch und Konflikt im Bezug auf Aggression; Der Konflikt ist ein unausweichliches Nebenprodukt der Zivilisation, da die Ziele und Bedürfnisse des Einzelnen oft mit denen seiner Mitmenschen kollidieren. Diesem Vordenker gebührt jeglicher Respekt. Trotz seiner scharfsinnigen Bemerkungen, erkannte er die drohende Veränderung nicht. Der aufkeimende Nationalsozialismus zwang den Begründer der Psychoanalyse zur Emigration und dem Suizid im Exil.

In Kriegen, ob solchen wie die Nationalsozialisten geführt haben, oder solchen wie im Gazastreifen, bemächtigen sich die Parteien einer schrecklichen Waffe. Propaganda! Ich war wenigen Medien, während den ganzen Bombardements im Gazastreifen, ausgesetzt und bin es immer noch. Zuerst war ich wütend über den Einmarsch Israels in Palästina. Dann folgten Zahlen; 10, 20, 100, 300, 600, 1000, und die Letzte Zahl, die vor einer Woche gehört habe war 1455. So viele Palästinenser wurden umgebracht. Unfair wäre es nur über die Toten Palästinenser zu berichten. Israels Zahlen lauten; 1, 5, 10, und die Letzte Zahl die ich vor einer Woche gehört habe war 13. Das Verhältnis steht 1:111,9. Traurig oder?

Meine Trauer ist nicht die, dass das Verhältnis nicht gerecht ist (vor allem weil Gerechtigkeit relativ ist), sondern dass die Toten und die Opfer nur zu einer Zahl degradiert werden. Dank Propaganda, ist jeder weitere Tote, ob Israeli, oder Palästinenser, nicht bedeutend. Das ist Traurig!

Was fällt einem sonst noch auf beim Konsum von Bildern aus dem Gazastreifen zur Zeit der Operation gegossenes Blei (Name der Israelischen Offensive)? Richtig; Es gibt keine! Man sieht Bilder vor dem Konflikt und nach dem Konflikt. Vor dem Konflikt; Diese Bilder zeigen eine Militante Bewegung in Palästina. Die Hamas! Sie ist/war eine Regierungspartei, welche die Mehrheit der Stimmbevölkerung hat/te. Es sind Bilder von Verkleideten Männern oder manchmal Kindern mit Grünen Stirnbändern, einem Koran in der Rechten Hand und eine Kalaschnikow in der Linken Hand. Sieht doch bedrohlich aus, oder?
Nach dem Konflikt; Man sieht zerstörte Gebäude. Erleichterte Israelische Soldaten, die zurückkehren und natürlich auch traurige Palästinenser. Eines aber sieht man nach dem Konflikt nicht; die Hamas!

Während dem Gaza-Krieg, der offiziell einen Tag vor Obamas Vereidigung, zu Ende ging, hat man kein einziges Mal eine Äusserung oder einen Bericht eines Hamaskämpfers gesehen, der verifiziert werden konnte. Immer wieder hörte man, die Hamas ist schuld! Hamas benutzt Unschuldige als Schutzschilder. Hamas schiesst Kassams aus Schulhäusern ab. Hamas greift schon wieder Israel an...Hamas da, Hamas dort. Langsam fing ich an dieser Propaganda zu glauben und die Hamas zu hinterfragen. Die Hamas sind böse, oder? Jemand schrieb mal; Gerade darin liegt die Kunst der Propaganda, dass sie, die gefühlsmäßige Vorstellungswelt der großen Masse begreifend, in psychologischer richtiger Form den Weg zur Aufmerksamkeit und weiter zum Herzen der breiten Masse findet. Die Medienschaffende bemächtigen sich also dieser Aussage, oder? (Weiter unten, in Klammern, steht von wem sie ist)

Dies ging so weit, bis ich merkte, dass ich anfing die Hamas mit den Palästinenser und den Unschuldigen Toten gleichzusetzen und ihnen die Zerstörungen und das Morden zuweiste. STOP! Wurde mir klar und dann fing das Hinterfragen an;
Aber wieso hat die Hamas kein Gesicht in den Medien? Sogar die fragwürdige Al Quadia hat ein Gesicht; Osama bin Laden. Es gibt zwar Bilder von verärgerten Jugendlichen die nach Israelischen Panzern Steine werfen, aber diese Bilder gibt es auch hier aus der Schweiz. Das sind doch noch lange nicht Hamaskämpfer?! Was also ist ein Hamaskämpfer? Wie sieht ein Hamaskämpfer aus? Was ist seine wahre Ideologie, die ER bestimmt und nicht die Medien? Fragen über Fragen...
Ich persönlich glaube, dass sich hier ein Fundamentaler Fehler bei der Propagandamaschinerie eingeschlichen hat. Jemand hat vergessen der Hamas ein Gesicht zu geben. Deshalb lässt sich sehr schnell die Thesis aufstellen, dass es die Hamas gar nicht gibt. Sie ist eine Erfindung der Propaganda! Genau so wie die Aussage, dass der ewige Jude der Vertreter des Finanzkapitals sei. So viel ich weiss, gehört Ospel nicht der jüdischen Religion an.
Mit diesem Bericht möchte ich nicht Partei ergreifen, weder für Israel noch Palästina. Aber wenn es jemand schafft, mir die Existenz von der Hamas zu beweisen, dann gebührt ihm/ihr der gleiche Respekt wie ich dem Analytiker S. Freud erbringe. (Das Zitat oben „Jemand schrieb mal“ ist aus Mein Kampf von Adolf Hitler)

Tuesday, January 20, 2009

PhonesMC

Der Track ist von PhonesMC -Afrodite!

Es lohnt sich aufjedenfall, rein zu hören. geiler Track, geiler Clip, geile Lyric...






Und hier die ersten Reaktionen der PhonesMC-Fans:




mehr von PhonesMC auf Myspace!

Wednesday, January 14, 2009

Der dritte Weltkrieg...

Russia zu China; "Fuck you!"
China zu Russia; "WTF??"
***BooooM***
etc etc...
Eine merkwürdige, aber interessante Vorstellung von einem dritten Weltkrieg;


Sunday, January 11, 2009

Friday, January 09, 2009

Wednesday, January 07, 2009

Erste vollständige(!) Milchstrassen - Karte

Bravo! Wissenschaftlern der Universität Zürich ist es gelungen die erste vollständige Karte "unserer" Milchstrasse zu erstellen. Da die Milchstrasse wie ein flacher Teller rotiert (immerhin eine Geschwindigkeit von ca. 1 Million km/h), wird die Karte aus der Vogelperspektive dargestellt. Wenn also jemand in nächster Zeit vor hat unsere Galaxie zu erforschen oder sogar zu verlassen, oder ein anderes Sonnensystem besuchen möchte, dann kann er mit Hilfe der Karte ziemlich einfach die Erde wieder finden. Das ist doch wieder eine tolle Nachricht... 
Da frage ich mich, wie lange es dauern wird bis Google die Karte aufkaufen wird? Statt "Google Earth" nennt man es einfach "Google Milkyway", oder "Google Galaxy". Naja es lebe die Wissenschaft.


(erste vollständige Karte der Milchstrasse! Dort wo der Gelbe Fleck ist, ist die Sonne. Auf den roten Spiralarmen befinden sich weitere Sonnen. Das blaue sind Gasflecken) 


Wer sich noch mehr dafür interessiert, hier bitteschön der Link; PRO-PHYSIK!

Saturday, January 03, 2009

Hobby-Fotografen

Auf dieser Homepage treffen sich z.T. sehr begabte Hobbyfotografen. Jeder hat die Möglichkeit seine Bilder auf die Plattform raufzuladen und sie schliesslich von anderen Gleichgesinnten beurteilen zu lassen. Die Gratisversion erlaubt den Upload von nur einem Foto pro Woche und einen eingeschränkten Zugang zu allen Galerien. Wenn man mehr möchte, kostet der Service zwischen 4-8 Euro Monatlich. Aus meiner Sicht lohnt sich das Zahlen nicht (da kein begeisterter Hobbyfotograf), aber aufjedenfall würde sich ein Blick auf "http://www.fotocommunity.de/" lohnen...

Hier spielt der Hobbyfotograf mit Kontrasten und was dabei herauskommt, ist ein beeindruckendes Landschaftsportrait...




18 Minuten dauerte die Belichtungszeit bei diesem Foto. Nordlichter sind zu sehen, als auch die Drehung der Erde...