Saturday, December 27, 2008

Schon wieder eine Apokalypse - 21.12.2012

Von Nostradamus, Päpsten und Mayakalendern  by Margeau ☺

Endzeit, Armageddon, Weltuntergang, Gottesgericht, Zeitenwende oder Ende der Geschichte. Bei den Meisten Deutungen (Prophezeiungen) auf den Weltuntergang wird die ganze Menschheitsgeschichte als Unheilsgeschichte gesehen, die einem schrecklichen und katastrophalen Ende zutreibt. Glaubhaft? Nicht wirklich, oder?
Mit diesem „Ende“ habe ich mich kurz auseinander gesetzt, und diene somit dem Sinn und Zweck dieses Blogs; Die Suche!


apokalyptische Reiter

Anfang 1 - Arzt Nostradamus

Die Christen! Einst wollten sie die ganze Welt bekehren, doch die Welt liess es nicht zu. Früher waren die Christen die schärfsten Gegner der Propheten. Alles was mit Wahrsagen zu tun hatte, wurde verworfen. Die Angst der Kirche damals, dass ihre Zukunft entschleiert werden könnte, war so gross, dass Leute verteufelt und schliesslich umgebraucht wurden. Was kann man auch von einer Institution erwarten, welche bis ins 15. Jahrhundert geglaubt hatte, die Erde sei eine Scheibe? Jedoch aber, gab es auch unter Christen Leute die ihre Prophezeiungen trotz Verbot niederschrieben. Berühmtestes Beispiel ist der Arzt und Apotheker Nostradamus. Seine Verse musste er so schreiben, damit sie die Kirche nicht versteht. Heute versteht man sie immer noch nicht und es gibt Esoteriker die tatsächlich an die Verse glauben. Das ist auch verständlich, denn die Verse überlassen jedem Leser einen sehr grossen Spielraum für die individuelle Deutung oder Interpretation. Sie treffen deshalb auch häufig zu, nur das Datum stimmt dann meistens nicht. Beispiel; 11.September 2001. Das WTC stürzt ein. Nostradamus Prophezeiung; „Die beiden Grossen Brüder reissen weg...“ Wie gesagt, man hat einen grossen Deutungsspielraum und das Datum stimmt nicht. Weiterhin aber, weist Nostradamus auf den Weltuntergang hin. Der hätte nach seinen Schriften am 11.August 1999 stattfinden sollen. Wir sind aber immer noch da.


Die grossen Brüder und Nostradamus

Anfang 2 - Erzbischof Malachias

Unter den Christen gab es aber einen weiteren Weissager. „Malachias von Armagh“ war als Erzbischof in Irland von der katholischen Kirche als Heilig gesprochen worden. Seine Weissagungen, die ihm die katholische Kirche noch heute nicht zuschreibt, heissen „Prophetia de summis pontificibus“. Er beschreibt darin die Ernennung der 111 Päpste nach seiner Zeit. Die Aussagen in seinen Schriften über die Rufnamen und Wappen der Päpste ist erschreckend genau! Sogar die Zeit stimmt. Beispiel; „Johannes Paul II“ – De labore solis = Von der Bedrängnis der Sonne. Als dieser Papst geboren wurde, fand eine Sonnenfinsternis statt, als er Begraben wurde fand ebenfalls eine Sonnenfinsternis statt!
In seinen Schriften steht auch geschrieben, dass nach dem 111 Papst die Hand Gottes über die Menschheit richten wird. Es wird also der Untergang prophezeit. Ob es der Untergang der katholischen Kirche oder der gesamten Menschheit ist, kann man nicht so deutlich herauslesen. Aber eines ist klar, auch die letzte und 111 Prophezeiung ist eingetroffen. Der heutige Papst „Benedikt XVI“ ist der letzte katholische Glaubensführer. Nach seinem Tod wird es keine Päpste mehr geben, so nach Malachias!


Der "letzte" Papst - Benedict XVI

Anfang 3 – Hochkultur Maya

1519 haben die Spanier im Namen der Kirche die Maya - eine Hochkultur in Mexiko und Mittelamerika - innerhalb weniger Monaten vernichtet. Die fortschreitende Christianisierung zerstörte fast alle Schriften. Zum Glück gab es noch Bischöfe die insgesamt 4 Schriften retten konnten, um sie dann für später Generationen aufzubewahren. Erst 1880 kamen sie wieder hervor und die Wissenschaft fing sich damit an zu befassen. Die Texte erhielten astronomische Prognosen, wie z.B. Mondfinsternisse, Sonnenfinsternisse, Umlaufbahn der Venus, Mondzyklen etc. Man fand auch heraus, dass die Maya ein komplexes Verständnis von Architektur, Astronomie und Mathematik besassen. Weiterhin erkannte man, die Wichtigkeit eines Kalenders.
Der Maya-Kalender ist genauer als unser und übertrifft ihn bei weitem. Um den Unterschied zu erklären, müsste man die Maya mit den Menschen von heute vergleichen. Dabei spielt das Zeitempfinden eine wesentliche Rolle. Wir im Westen empfinden die Zeit als Linear. Alles ist vergänglich! Die Maya jedoch sehen die Zeit zyklisch. Alles wiederholt sich! Die Logik dieses Empfinden bestätigt sich in der Natur. Denn dort sind Zyklen und Rhythmen bestimmend. Der Zyklus steht also über das individuelle Leben.
Der Maya-Kalender besteht aus 3 Unter-Kalendern, die so aufgebaut sind wie 3 Zahnräder die ineinander Laufen (siehe Graphik). Der innerste Kalender betrifft die Menschen und ihre Zyklen; Schwangerschaft, Fruchtbarkeit, Geburt bis Tod, Empfinden, etc. Der zweite Kalender betrifft den Zyklus der Erde (ähnlich wie unser, ist aber genauer); Umrundung der Sonne, Anzahl Tage, Mondphasen, Saat- und Erntezeit etc. Der äussere Kalender betrifft den Zyklus der Planeten und Galaxien; Konstellation der Milchstrasse, Venus etc.
Der äusserste Zyklus wiederholt sich alle 5125 Jahre. Die Maya kannten noch einige weit grössere Zyklen; z.b. Zivilisationszyklus, von denen es aber nur 5 gibt. Wir befinden uns zur Zeit im vierten (5 x 5125!).


3 Zyklen im Mayakalender

Die Maya haben nun dieses Getriebe laufen gelassen. Anscheinend lassen sich so Prophezeiungen „berechnen“. Sie haben berechnet, dass am 21.Dezember 2012 die Welt, so wie wir sie kennen, enden wird. Schon wieder also eine apokalyptische Vorhersage? Ehrlich gesagt, verging mir das Be-Lächeln sehr schnell bei weiteren Recherchen.


Anfang 4 - Hochkultur vs. Postmoderne

Am 21.12.2012 finden astronomische Konstellationen statt die sich alle 25'700 - 25’800 Jahre (!) wiederholen. So z.B. wird sich an diesem Tag die Sonne exakt in der Mitte der Milchstrasse platzieren. Dazu kommt noch eine weitere Konstellation, die mich eher beunruhigt. An diesem Tag vollendet die Erde einen kompletten Kegelumlauf, ihre Präzession (trudelnder Kreis) um die eigene Achse. Dies geschieht auch alle 25'700 – 25'800 Jahre. Die Präzession ist für die Intensität der Sonneeinstrahlung verantwortlich und in einem gewissen Rahmen hat sie einen Einfluss auf die Eiszeiten (siehe Milanković-Zyklen). Was sich dann verändern wird, ist nicht klar. Aber es ist klar, dass eine Veränderung stattfinden wird. Heute fällt es uns schwer an die Voraussagungen einer Hochkultur, welche die Kunst sich selbst im zeitlichen Kontext zu erkennen besass, zu glauben. Zivilisationen wachsen und gedeihen, um dann zu zerfallen. Aus der Asche des Zerfalls wachst neue Ordnung, eine neue Zeit.
Rational lässt sich dies durch mathematische Formeln einfach begründen; Transformation und Erneuerung.



Monday, December 08, 2008

Der Fuss des Faschismus steckt im Stiefel

- Italien und der Faschismus -

Im Juli 2006 fand das Fussball-WM-Finale Frankreich vs. Italien in Deutschland statt. Ich sass mit einigen Freunden in einem italienisch/spanisch/österreichischem Restaurant in der Schweiz und verfolgte das Spiel mit grosser Spannung. Wie so viele, wurde auch ich von der Fussball-Euphorie gepackt. Kurz nach dem Anpfiff kam der Kellner um die Bestellung aufzunehmen. Ich bestellte eine Pizza mit einem grünen Salat. Daraufhin fragte mich der Kellner ob ich die Italienische oder die Französische Sauce möchte. Natürlich wählte ich die Französische.


Die Spannung steigt

Das Spiel wurde von Millionen, wenn nicht sogar von Milliarden von Menschen verfolgt. Die Spannung stieg von Minute zur Minute. Als dann schliesslich in der 90sten immer noch 1:1 stand, erreichte die Spannung ihren Höhepunkt in der Nachspielzeit. In der 109ten Minute passierte aber etwas, womit niemand gerechnet hatte. Der Französische Nationalspieler Zenadine Zidane beendete seine Fussballkarriere mit einer roten Karte, in dem er den Italienischen Gegner Marco Materazzi mit einem „headbutt“ niederschlug. Italien wurde Weltmeister.


Zizou sieht rot

Doch dieser Sieg wurde vom „kleinen Zidan-Materazzi-Vorfall“ überschattet. Nicht nur die FIFA, sondern auch einige Gerichte wollten wissen, was der Italiener dem Franzosen gesagt hatte, dass der so ausgerastet sei. Zuerst hiess es, es ging um seine Schwester, dann um seine Mutter und böse Zungen behaupteten; Materazzi spottete über die Herkunft Zizous... eine rassistische Bemerkung?!?! Dieser „Algerische Terrorist mit Französischem Pass“ Zidan, muss ja auch wirklich wegen jeder Kleinigkeit ausrasten!!

Die FIFA, der grösste, selbsternannte, „formelle“ Feind des Rassismus, dementierte: „Nein, nein, Materazzi, der Italiener, hat nichts Böses über die Herkunft des Algeriers, mit Französischem Pass, gesagt. Es ging um die Ehre und seine Schwester...“

Ich erinnerte mich noch an den Geschmack meiner Pizza, der Salat mit der französischen Sauce schmeckte lecker, aber die Pizza, die schmeckte anders...


Der Weltmeister und der Abfallhaufen

Der Vorfall wurde geklärt. Beide mussten wenige Tausend Euro zahlen und etwa 3 Spiele aussetzen. Zizou zog sich zurück und Materazzi nahm, mit seiner Mannschaft, den Weltmeistertitel mit nachhause. Jubelnd wurde die Italiennische Mannschaft in Rom empfangen. Kurz darauf legte sich die Euphorie der stolzen Italiener und Italienerinnen. Doch der Stolz selbst wollte sich nicht legen und blieb. Von soviel Stolz vergass die Regierung, ihren Abfall in Neapel richtig abzutransportieren. Der braune Haufen wurde grösser und grösser und für die Medien ist ein stinkender Abfallhaufen gefundenes Fressen. Die Linke Regierung war nicht gerade der Weltmeister im Abfallbeseitigen. Also musste ein Held her, der wirklich jeden Abfall aus ganz Italien beseitigt. Dies forderten die „mit Abfall gefütterten Medien“ in Italien.


Abfallberge in Neapel

Diese Meldungen aus Neapel haben mich immer wieder belustigt. Ich schmunzelte bei jedem Bericht und dachte, wie das doch stinken müsste und ja, die haben da wirklich ein Problem. Doch was dieses Problem, inszeniert oder nicht, wirklich mitbringt, war nicht der Gestank. Es war etwas anderes, dass mir nicht so schmeckte...


Decide Berlusconi II

Dieses Jahr im April 2008 wurde der Medienmogul, Multimilliardär und Besitzer von AC Mailand Silvio Berlusconi schon wieder aus der Opposition zum Prime Minister von Italien gewählt. Sein Wahlspruch und Versprechen lautete: „Sicherheit und Ordnung“. Natürlich wird jemand gewählt, wenn er verspricht, den Abfall aus Italien zu beseitigen. Das brauchte Italien am nötigsten. Der Held Berlusconi hat es geschafft, hielt sein Versprechen und der Abfall wurde beseitigt, zumindest aus den Medien. Nun herrscht wieder Abfallordnung in Italien.


Rechtspolulist und Multimilliardär Berlusconi

Fascism I

Berlusconi hatte es auch in der Opposition geschafft, von der Mitte aus bis zu den weit rechtsaussen stehenden Parteien aufzuräumen. Darunter ist auch die Lega Nord, die sofort zu packte. Die Regierung Berlusconi nahm einen Antrag der Lega Nord an, in dem „Integrationsklassen“ gefördert werden. Ab 31. Dezember 08 werden ausländische Schüler und Schülerinnen in Italien Aufnahmetests für die „normalen“ Klassen absolvieren müssen. Sollten sie nicht bestehen werde sie „Integrationsklassen“ besuchen müssen. Die Regierung begründet dieses Vorgehen damit, um dem unterschiedlich schnellen Lernprozess der ausländischen Kinder und der italienischen Schulkinder entgegenzuwirken. Man will die Zahl der ausländischen Schulkinder in einem proportionalen Verhältnis zur Zahl der italienischen Kinder haben, um zu vermeiden, dass sich ausländische Schulklassen bilden, in denen „es für die italienischen Schüler eben nicht mehr genügend Platz gibt.“

Als ich das in der Zeitung las, konnte ich es nicht fassen. Ich war geschockt! Die Italienische Regierung führt ein Rassengesetz ein. Während dem Faschistischem Naziregime in Europa, gab es das auch schon. Es gab staatliche Klassen für Juden, Klassen für Ausländer und Klassen bei der eine proportionale Obergrenze für „nicht arische Schüler“ festgelegt wurde. Die Begründung dieses Bildungssystems: „...Damit die deutschen Schulen nicht überfüllt werden“. Mein Gott, diese Parallelität...

reine Italienische Klasse


Fascism reloaded

Das Motto des Abfallbeseitigers Silvio lautet „Sicherheit und Ordnung“. Schöne bürgerliche Worte wurden gewählt, die nicht nur in Italien gut ankommen. 3000 Soldaten wurden dieses Jahr in die Italienischen Grossstädte geschickt. Die Soldaten bewachen Botschaften, Bahnhöfe und Monumente. Natürlich unterstützen sie dabei auch die Polizei bei der Kriminalitätsbekämpfung. Nach den massiven Kosteneinsparungen bei den Polizeikräften durch Berlusconi, ist eine solche Unterstützung auch enorm notwendig. Eine spezielle Schulung brauchen die Soldaten nicht, denn der Einsatz kostet schon etwa 62,4 Millionen Euro. Paradox!

Als ich davon erfuhr, lief es mir kalt den Rücken runter. Mein Gott, dachte ich, das kenne ich doch schon. Die schleichende Militarisierung des Stiefels fand vor Millionen von Augen der Italiener und Italienerinnen, vor den Augen der Touristen und Touristinnen, vor den Augen der Menschenrechtsbeobachtenden und der ganzen Weltbevölkerung statt. Keiner, aber wirklich niemand fragte: „Wozu das ganze? Wäre es nicht sinnvoller, die Polizeikräfte weiterzubilden und neue zu schulen?“ Auf die Antworten musste ich wirklich nicht lange warten. Die 3000 Soldaten überwachen nun Flüchtlinslager und die konzentrierten Camps für Roma. Besonders „gute Soldaten dürfen sogar illegale Roma-Lager auffinden und eliminieren.“ Dafür muss man nur im Irak-Krieg gedient haben. Schule? Nein, Schule bleibt in Italien auf der kurzen Strecke.


3000 Soldaten bewachen unteranderem Rom


Fascism Revolutions

Sicherheit und Ordnung. Ja, das wollen die Bürger und Bürgerinnen Italiens. Doch diesem Wunsch steht nicht der Abfall Berlusconis im Weg. Also nicht mehr, der stinkende Haufen ist jetzt weg, aus den Augen aus dem Sinn.
Es ist etwas anderes, etwas komisches, mit Händen und Füssen – wenn ich diese Worte schreibe, schmerzt mein eigener Zynismus - Es läuft, stielt, stinkt und passt einfach nicht in das saubere Bild einer Nation! Die Roma! Wenn man Sicherheit und Ordnung schaffen will, vergisst man schnell, dass man es mit Menschen zu tun hat.
Die Italiener und Italienerinnen fühlen sich von diesen Menschen bedroht. Dies erkennt man, da kein Widerstand geleistet wird gegen das Vorgehen der Regierung. Diese Menschen, die schon in erbärmlichen Behausungen wohnen, werden vertrieben oder in Camps konzentriert. Die Fingerabdrücke ihrer Kleinkinder, der unschuldigsten Lebensform der Welt, werden genommen und aufbewahrt. Die Regierung sagt: „ Es ist eine Vorsichtsmassnahme.“
Man nimmt also an, dass jedes Neugeborene Romakind ein Krimineller ist.


Romakinder bei der Fingerabdruckabgabe


Schock! Ja, ich bin geschockt. Wut! Ja, ich bin wütend. Natürlich auch auf die Italiensche Bevölkerung. Die rassistischen Übergriffe häufen sich immer mehr und mehr. Roma-Lager werden angezündet! Menschen aus anderen Ländern werden verprügelt! Andersdenkende werden subventioniert! Medien werden manipuliert! Rassengesetze werden angenommen! Man bekennt sich offiziell zum Rassismus!
Das Schweizer Fernsehen hat es erkannt: „Rauer Wind für Immigranten in Italien“. So wird eine kurze Dokumentation in der Rundschau genannt. Das ist kein „Rauer Wind“. Das ist die Ruhe vor dem Sturm. JA! Ich spreche vom Faschismus! Der steht nicht in Italien vor der Haustür, sondern ist mit einem Fuss im Stiefel drin.

Aber es gibt Widerstand! Wie lange der sich noch hält, ist nicht klar. Zum einen sind da die Oppositionellen und zum anderen die Studierenden. Beinahe Täglich finden Demonstrationen in Italien statt die von den Medien totgeschwiegen werden. Manchmal kommt aber doch noch etwas raus. Kürzlich als Berlusconi den Universitäten den Hahn abdrehen wollte, gingen Tausende auf die Strasse. Sie demonstrierten gegen die Bildungsreformen dieser Regierung. Leider wurde der Widerstand von der Bevölkerung nicht unterstützt. Es kam sogar zu Übergriffen auf die Demonstrierenden. Mit Schlagstöcken und Baseballschlägern ging die Neonazistische Vereinigung „Forza Nuova“ auf die Studierenden los.
Erschreckend ist diese Parallelität zur Sturmabteilung –SA- des Naziregimes in Deutschland.


Fascism re-entered?

Widerstand! Das braucht Italien. Wenn der nicht von Innen gehalten werden kann, dann muss er von Ausssen geleistet werden. Als der verstorbene Rechtspopulist Jörg Haider in Österreich mit seiner Partei erschreckende Siege kennzeichnete, schickte Brüssel Delegierte nach Österreich, die über ein Jahr lang, der Regierung auf die Finger schaute. Der Grund war, dass die politische Entwicklung in Österreich Formen annahm, die es zur Zeit des Naziregimes gab. Man wollte die Wiederholung der Geschichte verhindern. Mit Erfolg. Die skurrile politische Entwicklung in Italien ist schon mehrere Schritte weiter. Der Faschismus hat in Italien Fuss gefasst. Und Brüssel? Wo ist Brüssel?



Rassistische Übergriffe: Rauher Wind für Immigranten in Italien:




Quellen: 

Tuesday, November 25, 2008

"Wer liest diesen Blog noch?"

Also, die Frage habe ich mir schon öffters gestellt: “Gibt es Leute die diesen Blog noch lesen?“.

JA! Es gibt Leute die es tun! Zur Erläuterung: Ich habe da so einen Statcounter auf dem Blog installiert. Das Ding ist super. Es zeigt mir an, wieviele Leute den Blog angeschaut haben, woher sie den Link zum Blog kriegen, wie lange sie den Blog anschauen, woher sie kommen (jaja, sogar die IP-Adresse wird angezeigt). etc...

Die Daten sind aber für mich alleine nicht so interessant. Also ich werde hier kurz transparent sein und einiges auflisten:

Besucher seit Februar 2006 : 13008 

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Besucher November 2008: 581 (!!!)

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Die folgende Graphik zeigt aus welchen Ländern die Letzten 100 Klicks herkommen:

1.Platz geht also an die SCHWEIZ (20 Klicks), natürlich, denn die meisten Besucher kennen mich persönlich und wollen wissen was ich wieder für Zeugs schreibe. (cloedel und saileklein sei dank)

2.Platz geht an die USA (16 Klicks)...hmmmmm... dank diesem Counter, weiss ich, dass die Meisten Amis über www.google.com auf meinen Blog finden. Sie suchen nach Cynthia Jane Breakspear. Gleich nach Wiki, also an 2ter stelle wird mein Blog angezeigt. Toll oder? :-)

3.Platz geht an DEUTSCHLAND. Sie schauen sich Bilder über google an und laden sie runter. Die Bilder aus Jamaika sind die beliebtesten, kurz nach "Pyramiden in Bosnien". Wenn man also bei www.google.com "Pyramiden in Bosnien" oder "heile selassi" eingibt und dann Bilder anklickt, wird gleich 2 Mal mein Blog angezeigt. TOLL!!! :-)

4. Platz geht an UNBEKANNT. Auch hier sind Bilder über Google der ausschlaggebende Link.

Letzter Platz geht an Mexico. Auch hier hat der User aus Sonora, Hermosillo nach Cynthia Jane Breakspear gesucht. 
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Meist genutzte Internet-Browser der Besucher von dasmargeau:
Firefox 3.0.4  = 33%
Microsoft Internet Explorer 7.0 = 22%
Microsoft Internet Explorer 6.0 = 21%
Safari 1.2 (Mac) = 11%
Firefox 2.0.0 = 7%
Opera 9.62 = 2%
Opera 9.51 = 2%
Microsoft Internet Explorer 8.0 = 1%
Google Chrom 0.2 = 1%

Firefox scheint wohl der beliebteste Browser zu sein...
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Die meisten Besucher (38%) meines Blogs arbeiten mit einer Bildschirmauflösung von 1280x1024. Nur 3% haben eine Auflösung von 800x600.

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Leider bleibt der grösste Teil der Besucher unter 5 Sekunden auf dem Blog... Es sind, naja, fast peinlich zu schreiben, 85% die kurz den Blog sehen und sofort wieder abhauen. :-(
10% aber bleiben zwischen 30 Sekunden und 5 Minuten auf dem Blog. Das ist immerhin etwas!


Thursday, October 30, 2008

Oktober

1.Eintrag im Oktober. 
Schon wieder nichts Neues im Westen, ääh ich meine in Olten, ääh ich meine... 
ach ich meine gar nichts.

Thursday, September 18, 2008

Vloggaphrenia

Ich könnte auch Vloggen...aber dann würde es auch in etwa so aussehen wie bei dem hier:



Monday, July 28, 2008

nichts neues?!

Ja ich weiss, es gab schon lange nichts mehr Neues. Seit April ist auch einiges geschehen worüber man schreiben könnte. Sobald etwas da war, nahm ich mir auch vor es niederzuschreiben. Doch als ich dann schliesslich vor dem Computer sass, hatte ich einfach keine Lust mehr, habs vergessen oder es ging einfach nicht.

Man kann dieses Verhalten auf viele Ursachen rückschliessen:

1. Die erste Begründung ist gleich auch die berühmteste und auch für andere Menschen am einfachsten und schnellsten nachvollziehbar: ich bin schlicht und einfach zu faul!

2. Die zweite Begründung ist mehr oder weniger eine einfache Ausrede. Sie wird auch häufiger von anderen Bloggern gebraucht: Ich hab keine Zeit.

3. Die dritte Begründung ist wohl eher ein Ergebniss der 1. Begründung in der man external atribuiert, d.h. man sucht die Gründe nicht bei sich, sondern bei seinem Umfeld. In meinem Fall würde es heissen: ähhh die Themen sind ja sowieso nicht interessant.

4. Die vierte Begründung ist meine Lieblingsbegründung. Das Bloggen ist eine Art ein Versuch, bei dem man sein Bedürfnis sich selbst zu verwirklichen stillen möchte, in dem man sich öffentlich mitteilt. Man möchte durch dieses Werkzeug seine Meinung kundtun, sich zeigen, sich verwirklichen. Überwiegt aber ein anderes Werkzeug diesen Blog hier, meine Bedürfnisse zu stillen, so verliert er an Bedeutung und Interesse meinerseits. Oder die Bedürnisse sind gestillt, je nach dem. (Zu Bemerken ist aber, dass ich trotzdem diese Zeilen schreibe, wobei man rückschliessen kann, dass meine Bedürfnisse doch nicht ganz gestillt sind)

Nun ja, wie auch immer. Es sind vier Gründe über die man debatieren kann. Was eigentlich auch der Fall sein kann, das sich diese 4 Gründe summiert haben, oder nacheinander auftreten. etc. etc. etc.--> (seht ihr, hier fängts schon an mit einer Debatte)
Da ich etwas dagegen unternehmen möchte, wird dieser Blog unter dem Motto "FIGHT FOR BLOGGING VS. MY SELF!" weitergeführt. Ich bin mein schlimmster Feind, hat mal irgendjemand irgendwann mal gesagt...

Monday, April 14, 2008

Zeitgeist

Gott, Mensch, Natur, Krieg und Geld... Zeitgeist ist eine Dokumentarfilm über all die Themen die uns Menschen bewegen. Peter Joseph hat es geschafft einen Film zu produzieren der zum umdenken anregt. Fesselnd lernt man das Phänomen Mensch besser kennen. Vom Glauben der Ägypter über Jesus Christus, den ersten und zweiten Weltkrieg, über den 11.September bis zur nahen Zukunft, wird eine etwas -andere Wahrheit- präsentiert...

Seit Juni 2007 kann man den Film überall im Internet -for free- anschauen. Ich kann jedem empfehlen sich für 2 Stunden zurück zu lehnen und den Film anzuschauen....


Hier noch die Links zum Film;

ENGLISH (original)

ENGLISH (mit Deutschem UNTERTITEL) <-- empfohlen

DEUTSCH


Sunday, March 16, 2008

Hugo Chavez

Geliebt von den Armen, gehasst von den Reichen. Mein Bild eines der imposantesten Schausteller des Theaterstücks Weltpolitik.


"Wir fordern euch auf, erst nachzudenken bevor ihr handelt. Ihr könnt nicht Terror mit Terror bekämpfen." sagte der Venezolanische Präsident Hugo Chavez, kurz nachdem die USA und deren Verbündeten in Afghanistan einmarschiert sind.
1998 wurde Hugo Rafael Chávez Frías von einer landesweiten Mehrheit (56%) demokratisch gewählt und 1999 schließlich zum Staatsoberhaupt von Venezuela erklärt. Seine Wähler und Wählerinnen sind die Mittellosen Venezuelas die 80% der Bevölkerung ausmachen.

Während seiner Amtszeit, die immer noch anhält, erlebte Präsident Chavez einige Turbulenzen. 2002 war Venezuela der 4 Größte Erdöl-Exporteur der Welt. Erdöl ist das Hauptnahrungsmittel der Vereinigten Staaten und deren Verbündeten. Deshalb besteht Interesse seitens der USA und deren Gehilfen an einem "demokratischen" (nach G.W.Bush, neu definierter Begriff) Venezuela. Wenn aber ein Präsident die Kluft zwischen Arm und Reich minimieren möchte und sich dem grausamen Projekt NEO-Liberalismus entgegenstellt, wird das im Weissen Haus nicht gerne gehört oder gesehen. Vor Chavez gehörten die Erdölfelder den Reichen.
Damit die Bevölkerung Venezuelas auch von diesem riesigen privatisiertem Erdöl-Kuchen etwas abbekommt, hat Chavez es gewagt den Nordamerikanern die Stirn zu bieten. Er verstaatlichte die Erdölfelder so wie die Förderanlagen und den Handel. Das war eine Kriegserklärung an Onkel Sam. Die NEO-Liberalisten waren nicht davon begeistert. Es hagelte Kritik an Chavez von allen Seiten.
Chavez ist Meinungsfreiheit wichtig. Das aber wurde ihm 2002, also kurz nach der Verstaatlichung von Erdöl, zum Verhängnis. Den es gab nur einen staatlichen Sender, den Kanal 8. Die restlichen Sender Venezuelas waren und sind privatisiert. Sein Verhängnis war, dass die reichen Fernsehsender ihren Reichtum bedroht sahen und rüsteten ebenfalls zum "dreckigen Krieg", unterstützt von den USA. Private Fernsehsender wie Venevision und das ehemalige RCTV hingen noch am alten politischen System. Carlos Ortega (ehemaliger Chef des CTV) und Pedro Carmona (ehemaliger Präsident der Wirtschaftsorganisation in Venezuela) spielten eine Schlüsselrolle in der Opposition welche die Minderheit war ( 20% der oberen Schicht des Volkes).
Das Theater wurde eröffnet. USA warfen Chavez vor mit Drogenterroristen zusammen zu arbeiten. Die privaten Sender setzten ihn und seine Anhänger mit Hitler und Mussolini gleich. Anschliessend behaupteten sie, er sei ein Spion von Fidel Castro und der FARC aus Kolumbien. "Die Chavezanhänger werden immer aggressiver" wurde in den Medien proklamiert. Demonstrationen gegen Chavez wurden von der Oppositionsführung und deren privaten Fernsehsender organisiert. Nordamerikaner beschwerten sich weiter; "Präsident Chavez liegen die Interessen der USA nicht besonders am Herzen." Der Privatsender RCTV rief sogar mehrmals zum Umsturz der Regierung und zur Erschiessung von Chavez auf. usw.


Chavez; „Wenn das eine Übertreibung von meiner Seite war, gut, das akzeptiere ich und kann sogar meine Entschuldigung anbieten. Aber wer fügt mehr Schaden zu? […] Der Präsident der Vereinigten Staaten, der Völker bombardiert, Nationen überfällt – sie massakrieren zum Beispiel wirklich das Volk des Irak. Und was ich versuche, ist, seine Aufmerksamkeit auf die Realität der Welt zu lenken, indem ich manchmal ziemlich harte Worte gebrauche.“

Mit einem Putsch versuchte die Opposition unter Pedro Carmona die demokratisch legal gewählte Regierung zu stürzen. Nach dem Ende einer blutigen Demonstration mit 10 Toten und über 100 Verletzten gelang ihr das auch. Zu den Ausschreitungen kam es, als die Oppositionsführung entschieden hat, die Demo-Route zu ändern um zum Präsidentenpalast zu marschieren, wo aber tausende Chavezanhänger ihrem Präsidenten beistanden. Kurz bevor die Menschenmassen aufeinander prallten fielen Schüsse. Niemand wusste wer schoss. Panik breitete sich aus. In Venezuela hat jeder dritte eine Waffe, also wurde zurückgeschossen, egal wohin. Mit diesen manipulierten Bildern konnte die Opposition einige Generäle auf ihre Seite zerren. Hugo Chavez wurde kurz darauf im Palast verhaftet, doch aus seinem Amt liess er sich nicht entheben. Er liess sich freiwillig abführen um ein Blutbad im Palast zu verhindern. Kanal 8 wurde sabotiert und anschliessend abgeschaltet. Innerhalb von 24 Stunden hatte Venezuela einen neuen Präsidenten und eine neue-alte Regierung. Carmona war der neue Präsident, der sich angeblich für Gerechtigkeit, Gleichheit und Solidarität einsetzte. Seine Gerechtigkeit spürte man sofort. Es durften keine Chavezanhänger mehr im Fernsehen gezeigt werden. Zensur dominierte. Doch die Übergangsregierung hat die Rechnung mit dem falschen gemacht. Chavez liess den Mittellosen das Lesen beibringen. Auf den Strassen mussten die Leute die Verfassung des Landes lesen. Als er verhaftet wurde, wussten seine Wählerinnen und Wähler, dass der einzige Weg ihn aus dem Amt zu zwingen ein Referendum ist. So steht es in der Verfassung.



Jeder also wusste das der Putsch verfassungswidrig war. Daraufhin gingen die Leute auf die Strassen und wollten ihren Präsidenten zurück. Millionen von Menschen warteten vor dem Präsidentenpalast auf Chavez. Das Militär spaltete sich. Die demokratisch legal gewählte Regierung kam wieder an die Macht. Carmona floh nach Kolumbien und heute lebt er in Miami bei Onkel Sam. Der Privatsender RCTV wurde letztes Jahr geschlossen, mit der Begründung, dass RCTV eine wesentliche Rolle beim Putschversuch gespielt hat und fortlaufend Lügen verbreitete.
"Diejenigen von euch, die sich gegen mich stellen, tut das von mir aus. Ich wünschte ich könnte euch umstimmen. Aber ihr könnt euch nicht gegen die Verfassung stellen. Das ist das Buch des Volkes." sagte Chavez nach dem Putschversuch.



Nebenbei bemerkt;
- In den letzten 4 Jahren ist das BIP in Venezuela von 132.8 Mrd. auf 186.3 Mrd. gestiegen. Statistik
- Arbeitslosigkeit von 17% auf 8.6% reduziert. Statistik


Literatur, Links;
Wikipedia
Film über Chavez
Pfalzhaus-Politik
Mein Parteibuch
Die Zeit
Statistiken

Friday, January 25, 2008

Margeau fliegt


Dieses kleine Kaff hat die Umweltinterpretation von Margeau so wie die Persönlichkeitsmerkmale mitgestalltet. Thx an tha_raas für den Flug

Skandal; Superman, der illegale Einwanderer

Margeau deckt auf. Dies ist keine erfundene Geschichte. Es ist die Wahrheit. Ein Skandal.

Auf dem Planeten Krypton hat ein aussenplanetarischer Wissenschaftler entdeckt, dass ihre Sonne explodieren wird. Ohne vorher Asyl auf der Erde zu beantragen, steckte er seinen 3-jährigen Sohn in eine Rakete und schickte ihn zur Erde. Die Menschen damals verfügten nicht über die gleiche Technologie wie die Kryptonianer und konnten die illegale Einreise deshalb nicht bemerken. Das Raumschiff des illegalen Immigranten landete in der Nähe von Smallville im Bundesstaat Kansas, USA. Dort wurde der Aussenplanetarier von einem polizeilich bekanntem Schlepperpaar Janathan und Martha K.* aufgefunden. Statt den Migranten den Behörden zu überlassen, missbrauchte das Paar den Einwanderer jahrelang. Durch ihre kriminelle Machenschafften wussten die beiden wie man an gefälschte Urkunden, Papiere und Ausweise herankommt. Der illegale Einwanderer lebte und arbeitete auf der Farm des Schlepperpaares jahrelang unbemerkt unter dem falschen Namen, Clark K.*



Clark K.*(unten) alias Superman(oben)

Heute arbeitet der damals illegal eingewanderte Clark K.* bei einer renommierten Zeitschrift in Metropolis, USA. Er verfügt über ein regelmässiges Einkommen und erlangte weltweiten Ruhm alias Superman. Doch einige Fragen bleiben offen; Ist der Planet Krypton wirklich explodiert? Wenn ja, warum hat dann sein Vater kein Asyl beantragt? War damals Superman der einzige illegale Einwanderer oder gibt es noch mehr? Fragen über Fragen, und die Antworten kennen nur Mitglieder der kriminellen Schlepperbanden wie Jonathan und Martha K.*


*der Name ist der Redaktion bekannt.