Die sanitäre Vorrichtung zur Aufnahme der Körperausscheidungen, kurz WC, ist direkt mit der Kanalisation verbunden. Die Abwässer werden durch die Kanalisation gesammelt und zu Abwasserbehandlungsanlagen, kurz Kläranlagen, transportiert oder in Gewässer eingeleitet. Wie jedem wohl bekannt ist, sind die Gerüche von gesammeltem Kot, Urin, Erbrochenem und was weiss ich noch was in solch eine WC-Schüssel runtergespült wird, nicht sehr angenehm. Um diese übel riechenden Gase und störenden Gerüche aus unseren sauberen, nach Zitronenfrische riechenden Klossets fernzuhalten, wurde der revolutionäre Siphon erfunden. Bei einem Siphon wird nicht nur die Eigenschaft, das Wasser die Geruchemissionen schlecht leitet, genutzt, sondern auch die Hydrostatik.
Der Druck in einer Flüssigkeit an einem Punkt ist in alle Richtungen gleich. Bei unserem Siphon jedoch wirkt nur die Schwerkraft, somit spricht man vom Schweredruck. Dieser ist jedoch von der Tiefe abhängig und nicht von der Gefässform. Somit erfüllt der Siphon die Voraussetzungen für ein hydrostatisches Paradoxon.
(rot; Gas/ blau; Wasser)
Danke Siphon!!
No comments:
Post a Comment