Tuesday, November 20, 2007

Nicht Kopiert

Ich habe schon viele Zufälle erlebt, aber so etwas kommt glaube ich selten vor. Heute Abend in einer Vorlesung, welche sich Endzeitangst nennt, hielt ein "Gastdozent" an der Fachhochschule Nordwestschweiz, kurz FHNW, einen Vortrag über "Regionale Wirtschaft und technische Innovation nach dem Ölschock". Der Titel dieser Vorlesung klingt irgendwie zwispältig vielversprechend. Ich gehe kurz auf den Vortragenden ein. Dieser Herr heisst Martin Klöti. Er hat mal Landschaftsarchitektur studiert, war Stadtamann in Arbon (FDP) und ist jetzt Lehrerbeauftragter an der FHNW. Er war mal auch Ingeneur. So genau weiss ich es nicht mehr und recherchieren möchte ich nicht.
Jedenfalls hat er ein Buch veröffentlicht im Mai 2007. Dieses Buch heisst, achtung Festhalten: 2026 Ein Rückblick auf die Zeit nach dem Ölschock.

Zitat aus dem Buch von Martin Klöti (2007):

Im Herbst 2007 lässt US-Präsident George W. Bush seine Truppen im Iran einmarschieren. Im Ringen um die Ölreserven werden diese dort von der roten Armee Chinas regelrecht herausgeputzt. Signal genug, um die Erdölpreise so stark explodieren zu lassen, dass die Erdölindustrie und die davon abhängigen Technologien und Märkte weltweit zusammenbrechen. Die Wirtschaftskrise trifft den mechanisierten Westen total. Aber sie schafft Platz für die Entfaltung einer regional verankerten, übersichtlichen und ehrlichen Wirtschaft, Platz für eine gesunde Gesellschaft ohne Entfremdung und permanente Überforderung.

Zu meiner Rechtfertigung: Ich habe mich weder von diesem Dozenten, den ich ja vorher nicht gekannt habe, noch von seinem Buch inspirieren lassen. Für die Inspiration sind andere Komponenten verantwortlich, die ich nicht nennen möchte, da sie ja ein Teil der Geschichte sind.

Ich bin erstaund das eine solche Idee, die Zukunftsvision einer Gesellschaft (Genau 20 Jahre) an zwei so unterschiedlichen Orten und von zwei total unabhängigen und differentiellen Personen kreiirt werden konnte. Die eine beschreibt eine Utopie und bezieht sie auf die globale Wirtschaft und die andere auf eine eher pessimistisch, vom Kapitalismus verfressene Gesellschaft. Die eine ist fertig und wurde in einer Monographie veröffentlicht, die andere hat erstmal 2 lächerliche Kapitel und wurde auf einem Blog geschrieben.

Aus diesem Grund habe ich entschlossen nicht weiter zu schreiben, da es schon so etwas gibt und ich ausserdem dadurch unter einer Schreibblockade oder Schreibhemmung leide. Das ist übrigens auch ein psychisches Phänomen. Die Ursachen davon sind im Grunde ganz einfach. Ich habe Angst vor Misserfolg, ich habe Angst vor Ablehnung. Dazu kommt noch das ich unerledigte und verdrängte persönliche Probleme habe, welche wiederrum meine Schreibblockade verstärken.

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